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31. März 2020

Hollywood im Zeitalter des Post Cinema

Zwölf Texte verorten Hollywood als „kulturell-meditatives Dis-positiv“. Man sollte die Lektüre mit dem letzten und kürzesten Text (neun Seiten) von Gertrud Koch beginnen, die vier interes-sante Thesen zu „Heterotopien des Kinos und des Körpers“ in den Raum stellt.  Martin Seel plädiert „für eine nicht-hierar-chische Theorie des Films“. Lorenz Engel richtet seinen Blick auf die Westernparodie WAY OUT WEST (1937) mit Laurel & Hardy und beschäftigt sich mit dem System des Genres. Ivo Ritzer entdeckt Tod und Überleben der Mise-en-Scène in Filmen von Walter Hill. Thomas Elsaesser konstatiert den „Hollywood Turn“ und verbindet in seinem Theoriemodell das klassische und das zeitgenössische Hollywood. Josef Früchtl äußert sich zur philosophischen Bedeutung der Filme MEMENTO und INCEPTION von Christopher Nolan. Bei Martin Gessmann geht es um Speculative Design am Beispiel von Ridley Scotts GLADIATOR. Thomas Hilger beschäftigt sich mit der Heldenfigur des Batman. Lisa Gotto verknüpft das Narrativ des Klimawandels in dem Katastrophenfilm THE DAY AFTER TOMORROW von Roland Emmerich mit Reflexionen des Bildwandels. Sebastian Lederer untersucht das kulturelle Selbstbild der USA in der Netflix-Serie HOUSE OF CARDS. Hanna Hamel versucht, die Konzeption der Serie TWIN PEAKS von David Lynch aus der Perspektive des Nachbarschaftlichen zu entschlüsseln. Michaela Ott konfrontiert Hollywood-Filme mit ausgewählten afrikanischen Produktionen. Alle Texte haben ein hohes theoretisches Niveau. Mehr zum Buch: number=978-3-8376-4520-0