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29. März 2020

BERLINER BALLADE (1948)

Es beginnt im Berlin des Jahres 2048. Die Stadt der Zukunft ist eine Vision in architektonischer und technologischer Hinsicht. Eine Rückblende führt uns ins Jahr 1948. Otto Normalver-braucher (Gert Fröbe) kehrt aus dem Krieg in die zerstörte Stadt Berlin zurück. In seiner ehemaligen Wohnung leben jetzt die Partnerschaftsvermittlerin Ida Holle (Tatjana Sais) und der Schieber Anton Zeithammer (Aribert Wäscher). Otto macht sich auf die Suche nach Arbeit, nach Lebensmitteln, er durchquert die Stadt und begegnet vielen Menschen in schwierigen Situationen. Mehrere Jobs enden mit seiner Entlassung, am Ende wird er Kellner in einer Bar. Die Satire von Robert A. Stemmle (Regie) und Günter Neumann (Drehbuch) hat große Qualitäten, weil sich Reales und Komisches auf originelle Weise verbinden. Bei den Filmjuwelen ist jetzt erstmals die DVD der restaurierten Fassung erschienen. Sie enthält im Bonusmaterial einen 60-Minuten-Film von Robert Fischer, der die BERLINER BALLADE historisch verortet und ihrer Bedeutung gerecht wird. Zu sehen sind Interviews u.a. mit den Filmhistorikern Olaf Möller und Jan Gympel, dem Stemmle-Experten Ralf Pierau und der Tochter von Stemmle, Philine Maurus-Bujard. Das sachkundige Booklet stammt von Friedemann Beyer. Mehr zur DVD: 19668/berliner-ballade