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28. Februar 2020

O.K. von Michael Verhoeven

Vor fünfzig Jahren führte Michael Verhoevens Film O.K. zu einer Kon-troverse, die den Abbruch des Wettbewerbs der 20. Berlinale auslöste. Es wurden damals keine Bären vergeben. Heute wird der Film in einer Sondervorführung in der Akademie der Künste im Haus am Hanse-atenweg gezeigt. Die Kopie wurde vom Filmmuseum München restau-riert und digitalisiert. Der Film spielt im Jahr 1966. Der Vietnamkrieg findet im Bayerischen Wald statt. Das Mädchen Phan Ti Mao (Eva Mattes) radelt an einem gerodeten Waldstück vorbei. Sie wird von GIs angehalten und drangsaliert. Nach einer Leibesvisitation wird sie vergewaltigt und am Ende erstochen. Der Captain resümiert: „Der Mord ist außerhalb der Zivilisation geschehen, nämlich auf dem Schlachtfeld. Ein Strafanzeige würde der Sache des Friedens schaden.“ So ist am Ende alles „o.k.“. Ein auch formal sehr interessanter Film, der auch heute noch seine Qualitäten hat. Mehr zum Film: 36876.html