25. Oktober 2019
Weiße Helden im Film
Eine Dissertation, die im Pro-motionsfach Amerikanistik an der Universität Hamburg entstanden ist. Lima Sayed beschäftigt sich darin mit Rassismus und Weißsein im US-Kino der 2000er Jahre. In ihrem theoretischen Teil klärt sie Begriffe und setzt sich mit wichtige Theorien auseinander, schildert den Weg von Rassis-mus zu Whiteness. Vier filmische Analysen stehen im Mittelpunkt der Untersuchung: CRASH (2004) von Paul Haggis, MONSTER’S BALL (2002) von Marc Foster, GRAN TORINO (2008) von Clint Eastwood und THE VISITOR (2007) von Thomas McCarthy. Die Analysen sind detailliert und richten ihr Augenmerk natürlich vor allem auf die Haupt- und Nebenfiguren. Das filmische Wissen und Verständnis der Autorin ist beeindruckend. Ihre Analyseergebnisse fokussiert sie unter Gesichtspunkten wie: Phantasie von Gleichwertigkeit – Weiße Norm und nicht-weiße Divergenz – Dialoge: Subjektivität / Objektivität – Handlungsspielräume und Bewegungsfreiheiten – Leid und die Verhandlung von Problemen – Weiße Figur im Mittelpunkt. Eine umfängliche Bibliografie und Sequenzprotokolle der vier genannten Filme schließen den Band ab. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: 978-3-8376-4873-7