Aktuelles
09. Oktober 2019

Celebration!

In Berlin und Brandenburg fand in diesem Jahr zum 25. Mal das Jüdi-sche Filmfestival statt. Aus diesem Anlass haben das Jüdische Kultur-institut in Deutschland und die Festivalleiterin Nicola Galliner im Verlag Neofelis eine Festschrift publiziert: „Celebration!“. Grußworte von Heiko Maas, Dietmar Woidke, Michael Müller und Kirsten Nie-huus eröffnen den Band. 26 sehr lesenswerte Textbeiträge zu übergrei-fenden Themen oder einzelnen Filmen sind zu lesen. J. Hoberman aus New York äußert sich zur Geschichte des Jiddischen Kinos. Frank Stern aus Wien gibt Antworten auf die Frage „Was ist jüdischer Film und was leisten Jüdische Filmfestivals?“. Julia Friedrich aus Köln erinnert an den Filmgeschichtsunterricht in Günter Peter Strascheks Serie FILM-EMIGRATION AUS NAZIDEUTSCHLAND. Lihi Nagler aus Tel Aviv schreibt über Bilder von Jüdinnen und Juden im deutschen Kino und Fernsehen nach der Wiedervereinigung. Toby Anne Axelrod aus New York porträtiert fünf israelische Filmemacher*innen, die in Deutsch-land arbeiten. Eva Lezzi aus Berlin beschäftigt sich mit dem Auseinan-derklaffen von Bild- und Tonspuren im Dokumentarfilm. Ariel Schweizer aus Paris reflektiert über weibliches israelisches Kino als minoritäres Schreiben. Bei Avner Shavit aus Tel Aviv geht es um das Bild der Ultraorthodoxen im israelischen Kino. Peter Stein aus San Francisco berichtet vom jüdischen Filmfestival in seiner Heimatstadt. Aviva Weintraub aus New York richtet ihren Blick zurück auf den Film HESTER STREET von Joan Micklin Silver. Sissi Tex spricht mit Ulrike Ottinger über den Film EXIL SHANGHAI. Nicola Galliner und Shimon Stein erinnern an die Journalistin Sylke Tempel, von der zwei Texte dokumentiert sind. Katharina Schmidt-Hirschfelder aus Berlin beschäftigt sich mit der Serie AVODA ARAVIT. Peter Stephan Jungk aus Paris erzählt, wie es zu seinem Film TRACKING EDITH kam. Ellen Presser aus München schreibt über Abraham Sutzkever und den Film SCHWARZER HONIG, Petra Palmer aus Berlin über den Essayfilm FOUR PARTS OF A FOLDING SCREEN, Thomas Arbeitshauser aus Berlin über die Hitlersatire MRS.MEITLEMEIHR. Johannes Rhein aus Frankfurt am Main porträtiert den Filmproduzenten Artur Brauner, Katharina Schmidt-Hirschfelder die Kinolegende Gerhard/Gershon Klein. Fritz Göttler aus München befasst sich mit den Filmen von Jeanine Meerapfel, Hannah Brown aus Jerusalem mit den Filmen von Eytan Fox, Régine-Mihal Friedman aus Haifa mit den Filmen von Emmanuel Finkiel, Nirit Anderman aus Tel Aviv mit den Filmen von Iris Zaki. Bildstrecken zu den Jüdischen Filmfestivals der Jahre 2007 bis 2018 durchziehen das Buch, das man als Basis einer Geschichte des jüdischen Films ansehen kann. Mehr zum Buch: 9783958082397