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24. Juli 2019

In einer Bar in Mexiko

„In einer Bar in Mexiko, da saßen wir und war’n so froh – ayayayay, ayayayay“ sang Heino 1970. Da waren die meisten Filme mit mexikanischen Bars als Location bereits gedreht. Rainer Boller unternimmt in seinem Buch eine filmhistori-sche Reise, in der 42 Filme ausführlich vorgestellt werden, in denen mexikanischen Bars eine wichtige Rolle spielen. Ein zentraler Titel ist natürlich THE TREASURE OF THE SIERRA MADRE (1950). Es sind vor allem Männer, die in den Bars zu Gast sind: Mario Adorf, Humphrey Bogart, Gary Cooper, Errol Flynn, Glenn Ford, Sterling Hayden, Robert Mitchum, John Payne, B. Traven, John Wayne, Richard Widmark, aber man darf auch die Frauen nicht übersehen: Jane Greer, Rita Hayworth, Patricia Medina oder Jane Russell. Getrunken werden Margaritas und Tequila, gegessen Tortillas und Enchiladas. Ein Exkurs des Buches behandelt speziell den Film Noir in Mexiko, ein zweiter, kürzerer, James Bond in Mexiko. Schließlich richtet sich der Blick noch auf Antonio Banderas, Salma Hayek und den Film FRIDA (2002); da liest man: „Gegen Ende des Films sitzt Salma Hayek allein an einer Bar in Coyoacán. Trinkt und raucht und blickt einsam in den Spiegel. Die Bar als Ort, um mit der Seele ins Reine zu kommen.“ (S. 266). Mit vielen Abbildungen in guter Qualität. Mehr zum Buch: in-einer-bar-in-mexiko.html