11. Juni 2019
Ent-Täuschung des weißen Blicks
Eine Dissertation, die an der Universität Bayreuth entstanden ist. Julia Dittmann beschäftigt sich darin mit „Rassismussensi-blen Strategien für eine ideolo-giekritische Filmanalyse“. Aus-gehend von einem „Re-reading Laura Mulvey“ (mit einer inter-essanten Interpretation von BLONDE VENUS, 1933) gibt es zwei Hauptkapitel: „Deduktives Analyseverfahren: Darstellung weißer Weiblichkeit im okzi-dentalen Mainstream-Spielfilm im Analyseraster der ‚phallisch weiß’ gelesenen Mulvey’schen Theorie“ und „Induktives Analyseverfahren: Darstellung weißer Weib-lichkeit im Afrikanischen Third Cinema unter besonderer Berücksich-tigung der Brechung phallisch-weißer Blickregime“. Als Filmbeispiele im ersten Kapitel dienen vor allem DIE WEISSE MASSAI (2005) von Hermine Huntgeburth, OUT OF AFRICA (1985) von Sydney Pollack, THE NUN’S STORY (1959) von Fred Zinnemann und EINE WEISSE UNTER KANNIBALEN (FETISCH) (1921) von Hans Schomburgk, im zweiten Kapitel LA NOIR DE… (1966) von Ousmane Sembène. Die wissenschaftliche Absicherung ist durch 2.260 Quellenverweise garantiert. Mit vielen kleinen Abbildungen in guter Qualität. Mehr zum Buch: ent-taeuschung-des-weissen-blicks/