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15. Mai 2019

Filmische Raumkonstruktion und Inszenierung städtischen Raums

Eine Masterarbeit, die an der Universität Basel entstanden ist. Jacqueline Maurer analysiert darin die Figurenkonstellation von Michelangelo Antonionis Film L’ECLISSE (1962) in Innen- und Außenräumen. Der Film beginnt mit der Trennung der Übersetzerin Vittoria (Monica Vitti) von ihrem langjährigen Freund Riccardo (Francisco Rabal). Sie lernt den jungen Börsenmakler Piero (Alain Delon) kennen, beginnt eine Beziehung zu ihm, die aber keine Zukunft hat. Eine wichtige Rolle in Antonionis Film spielt das römische Quartier EUR, das Anfang der 40er Jahre zur geplanten Weltausstellung erbaut, aber erst in den 50er Jahren vollendet wurde. Die zum Teil monumentale Architektur hat starke bildliche Wirkungen, die von der Autorin präzise beschrieben werden. Hinter der Kamera stand damals Gianni di Venanzo. 492 Quellenverweise wirken für ein 150-Seiten-Buch etwas übertrieben. Die Analysen sind von Abbildungen in akzeptabler Qualität begleitet. Mehr zum Buch: staedtischen-raums.html