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22. Mai 2019

„Düsternbrook“

In diesem Roman erzählt der Schauspieler Axel Milberg (*1956) die Geschichte seiner Kindheit und Jugend in dem Kieler Nobelviertel Düstern-brook. Als Sohn eines Rechts-anwalts und einer Ärztin, die ihren Beruf zugunsten der Familie aufgibt, wächst er mit seinem Bruder Hans und seiner Schwester Manuela in behüteten, aber nicht konfliktfreien Verhältnissen auf. In 50 kurzen Kapiteln lässt er uns teilhaben an Erinnerungen, die natürlich auch fiktionale Elemente haben. Es geht um seine Familie, Erlebnisse in der Schule, in den Ferien, um Freunde und Freundinnen, die erste Liebe mit Namen Lili. Auch die Außerirdischen spielen zwischendurch eine Rolle, wenn sie in der Phantasie und vielleicht auch in der Realität auf die Stadt zukommen. Ein Besuch des Autors Erich von Däniken in der Schule wirkt in der Erinnerung nach. Wichtiger ist allerdings die persönliche Begegnung mit dem Schauspieler Gert Fröbe, der in Kiel gastierte und ihn ermutigt, sich an der Otto Falckenberg Schule in München zu bewerben. Er hat damit Erfolg, und so endet der Roman mit dem Wort „Aufgenommen!“. Unter den Romanen von Schauspielern, die in den letzten Jahren erschienen sind („Die Spieluhr“ von Ulrich Tukur, „Raumpatrouille“ von Matthias Brandt, „Vor dem Anfang“ von Burghardt Klaußner, ,,Der Apfelbaum“ von Christian Berkel), kann sich „Düsternbrook“ von Axel Milberg durchaus behaupten. Mehr zum Buch: 978-3-492-05948-0