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09. April 2019

The Thing

Einerseits führt uns dieses Buch in die Welt der philosophischen Phänomenologie, setzt sich mit dem Denken von Edmund Husserl, Emmanuel Lévinas und Maurice Merleau-Ponty auseinander. Andererseits zieht es die Bilderwelten des Horror-films heran, um neue Orientie-rungen zu definieren. Es handelt sich also um Lektüre auf höchstem Denkniveau. Die vier Kapitel tragen die Überschriften „Vom Jenseits“, „Elementares Grauen“, „Der Körper außerhalb der Zeit“ und „Das Fleisch des Dings“. Im ersten Kapitel geht es um die Beziehung zwischen der Erde und dem menschlichen Körper; als filmische Verbindung dient QUATERMASS AND THE PIT (1967) von Roy Ward Baker. Für die Polarität zwischen der fremden Erde und dem Ursprung des Körpers im zweiten Kapitel ist der Film SOLARIS (1972) von Andrej Tarkowskij beispielhaft. Im dritten Kapitel wird das spezifische Leben thematisiert, das dem menschlichen Körper innewohnt. Dafür werden Filme von David Cronenberg und John Carpenter analysiert. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Kritik der zeitgenössischen Kontinental-philosophie an der Phänomenologie, richtet den speziellen Blick auf den Film THE THING (1982) von John Carpenter und mündet in der These, dass „das Grauen des Kosmos wesentlich das Grauen des Körpers ist“. Die Originalausgabe des Buches erschien 2013, die deutsche Übersetzung stammt von Maximilian Gregor Hepach, der damit sicherlich viel Arbeit hatte. Mehr zum Buch: trigg.php