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26. April 2019

Der aktuelle Kriegsfilm im historischen und medialen Kontext

Eine Dissertation, die an der Universität Augsburg entstanden ist. Shirin Packham nimmt den aktuellen Kriegsfilm der vergange-nen 20 Jahre (das Initialdatum ist der 11. September 2001) zum Ausgangspunkt für einen Blick zurück auf die filmische Darstellung des Ersten und Zweiten Weltkriegs und des Vietnamkriegs. Natürlich unterscheidet sie zwischen dokumentarischer und fiktionaler Darstellung, aber wichtig ist auch der Abstand zu den Ereignissen. Filme wie ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT von Lewis Milestone oder WESTFRONT 1918 von G. W. Pabst (beide 1930) können erst nach Einführung des Tonfilms und zwölf Jahre nach Kriegsende entstehen. Die Darstellung des Zweiten Weltkriegs in der NS-Propaganda und in Hollywood unterscheidet sich fundamental. Die medialen Repräsentationen des Vietnamkriegs während seines Stattfindens, in den ersten Jahren danach und in der Retrospektive sind sehr unterschiedlich. Schlüsselfilme sind in diesem Zusammenhang THE DEER HUNTER (1978) von Michael Cimino und APOCALYPSE NOW (1979) von Francis Ford Coppola. Rund 300 Kriegsfilme sind die Untersuchungsobjekte der Autorin. AMERICAN SNIPER (2014) von Clint Eastwood nimmt dabei eine herausragende Stellung im aktuellen Kriegsfilm ein. Das Buch erweist sich als Basiswerk für das Genre Kriegsfilm. Keine Abbildungen, 40 Seiten Literaturangaben. Mehr zum Buch: 3658241772