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26. März 2019

Franz Grothe

Er war einer der großen deut-schen Filmkomponisten, seine erste Filmmusik schuf er für die Komödie DIE NACHT GEHÖRT UNS (1929) von Carl Froehlich. Ein Versuch, in Hollywood Karriere zu machen, scheiterte 1936. Er kehrte nach Deutsch-land zurück und arrangierte sich mit dem NS-Regime. Aber er konnte nach 1945 seine Arbeit fortsetzen, zuerst im Kinofilm, ab 1965 im Fernsehen. Er hat die Musik zu rund 170 Spielfilmen geschrieben, zu seinen erfolgreichsten Arbeiten gehörten FANFAREN DER LIEBE, DIE TRAPPFAMILIE und DAS WIRTSHAUS IM SPESSART. In der Reihe „Komponisten in Bayern“ ist jetzt ein Buch über ihn erschienen, herausgegeben von Theresa Henkel und Franzpeter Messmer. Acht Texte würdigen sein Leben und seine Arbeit. Ein Basistext stammt von Lutz Fahrenkrog und Melanie Kuhn: „Auf den Flügeln bunter Träume“. Alexander Hess porträtiert Grothes erste Frau, Kirsten Heiberg. Jürgen Brandhorst informiert über die Franz Grothe-Stiftung. Alexander Schatte unternimmt einen Streifzug durch das Archiv der Franz Grothe-Stiftung. Michael Braun setzt sich mit dem Filmkomponisten in der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Roland Mörchen würdigt Grothes Filmschaffen nach 1945. Kay Westermann fokussiert seinen Text auf die Musik zum WIRTSHAUS IM SPESSART. Mechthild von Schoenebeck analysiert sehr differenziert die Stilmerkmale der Erfolgsschlager von Franz Grothe. Eine beeindruckende Publikation. Mit einem Bildteil, einem Literatur-verzeichnis und einem Personenregister. Mehr zum Buch: franz-grothe/