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02. März 2019

„Fortschrittlich“ versus „reaktionär“

Eine Dissertation, die an der Universität Leipzig entstanden ist und für die Publikation „umfassend“ gekürzt wurde. Zu bewältigen sind jetzt nur noch 640 Seiten. Claudia Böttcher untersucht darin „Deutungs-muster des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in historischen Dokumentationen des DDR-Fernsehens“. Auf 130 Seiten werden der „theoretische Rahmen“, der „methodische Rahmen“ und die „theoretisch-methodische Kondensierung“ formuliert. 380 Seiten bean-spruchen die Analysen. Insgesamt 548 historische Dokumentationen wurden von der Autorin zunächst quantitativ ausgewertet, einzelne wurden anschließend qualitativ analysiert. Es geht dabei um vier Zeiträume: die Jahre 1952 bis 1955 („Die ideologische Verhärtung des Widerstandsdiskurses“), 1956 bis 1967 („Aufbruch dogmatischer Darstellungsweisen“), 1968 bis 1979 („Konsolidierung und Differenzierung des Widerstands-diskurses“), 1980 bis 1989 („Öffnung und umfassende Erweiterung des Widerstandsdiskurses). 1.875 Anmerkungen und Quellenverweise. 70 Seiten Anhang. Ich verneige mich mit Respekt vor dem Fleiß der Autorin. Mehr zum Buch: fortschrittlich-versus-reaktionaer