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28. Dezember 2018

Meine Filme des Jahres

Hier sind die für mich wich-tigsten Kinofilme des Jahres 2018. Unter den ausländischen ist meine Nr. 1 der amerikani-sche Film THREE BILL-BOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI von Martin McDonagh mit der wunder-baren Frances McDormand als Mutter, die von der örtlichen Polizei fordert, nach sieben Monaten Untätigkeit endlich die Ermordung ihrer Tochter aufzuklären. Sie mietet Plakatwände am Ortseingang und löst damit einen Kleinkrieg aus. Die komischen und dramatischen Momente des Films mischen sich auf beeindruckende Weise. McDormand erhielt im Februar den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Meine Nr. 2 ist das Drama LUCKY von John Carroll Lynch mit Harry Dean Stanton in der Titelrolle eines 90jährigen Navy-Veteranen in einer amerikanischen Kleinstadt. Es war Stantons letzte Rolle, er starb im September 2017. Nr. 3: Steven Spielbergs Film THE POST mit Meryl Streep als Verlegerin.

Unter den deutschen Filmen hat mir besonders TRANSIT von Christian Petzold gefallen, der den Roman von Anna Seghers ins Frankreich der Gegenwart transponiert. Franz Rogowski spielt den politischen Flüchtling Georg, Paula Beer die Frau des Schriftstellers Weidel, die nicht weiß, dass sich ihr Mann umge-bracht hat. Hervorragend: die Montage des Films von Bettina Böhler. Meine Nr. 2: der biogra-fische Film GUNDERMANN von Andreas Dresen mit Alexander Scheer als Liedermacher. Nr. 3: 303 von Hans Weingartner, ein Roadmovie der speziellen Art.

Zwei Dokumentarfilme stehen für mich ganz oben auf der Jahresliste: VISAGES VILLAGES (dt.: AUGENBLICKE: GESICHTER EINER REISE) von dem Streetart-Künstler JR und Agnès Varda und WALDHEIMS WALZER von Ruth Beckermann.