05. Dezember 2018
Mehrsprachigkeit im Kino
Der Band dokumentiert zwei Veranstaltungen: ausgewählte Referate des 32. Romanisten-Tages im September 2011 an der Humboldt-Universität zu Berlin und Publikumsgespräche einer Filmwoche im Filmhaus Nürn-berg im November 2011. Andreas Blum beschäftigt sich mit dem Sprachwechsel zweier Filme von Radu Mihaileanu. Bei Thomas Johnen geht es um die jiddisch-portugiesische Mehrsprachig-keit des brasilianischen Films O ANO EM QUE MEUS PAIS SAIRAM DE FÉRIAS (2006) von Cao Hamburger. Ateş Gürpinar untersucht die sprachlichen und visuellen Erzählperspektiven in ALMANYA. WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND (2011) von Yasemin şamdereli. Bettina Lindorfer äußert sich zu Mehrsprachigkeit und jugendsprachlichen Registern in LA JOURNÉE DE LA JUPE (2008) von Jean-Paul Lilienfeld, L’ESQUIVE (2004) von Abdellatif Kechiche und ENTRE LES MURES (2008) von Laurent Cantet. Michaela Weiß sieht den Film SOCIA-LISME (2001) von Jean-Luc Godard als multilinguale Kapitalismus-kritik. Jens Ruchatz begreift die Mehrsprachigkeit in CALENDAR (1993) von Atom Egoyan als Medienreflexion. Die drei dokumentierten Publikumsgespräche fanden nach der Vorführung von BIENVENUE CHEZ LES CH’TIS (2008) von Dany Boon, INGLORIOUS BASTARDS (2009) von Quentin Tarantino und DIE TRÄNEN MEINER MUTER (2008) von Alejandro Cardenas Amelio statt. Sie wurden von der Übersetzerin Tanja Frank, dem Produktionsleiter der Berliner Synchron Klaus Bauschulte und dem Regisseur Amelio geführt. Der Band liefert Basisinformationen zu seinem Thema. Mehr zum Buch: 3868217754 oder Gespräche über Filme