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16. Oktober 2018

Walter Benjamin und das Kino

Die Vierteljahresschrift Maske und Kothurn gibt es seit 1955, sie hat ihren Themenbereich inzwischen über die Theater-wissenschaft hinaus erweitert und präsentiert „Internationale Beiträge zur Theater-, Film- und Medienwissenschaft“. In der Regel hat sie ein Schwer-punktthema. Gerade ist – mit vierjähriger Verspätung – ein Doppelheft über „Walter Benjamin und das Kino“ erschienen, herausgegeben von Christian Schulte, Birgit Haberpeuntner, Valentin Mertes und Veronika Schweigl. 15 Texte zu diesem interessanten Thema sind zu lesen. Klaus Kreimeier legt ein Fundament („Ein Geysir neuer Bilderwelten“). Jessica Nitsche übernimmt: „Wie Benjamin den Film denkt“. Christian Schulte reflektiert über „Krise, Technik und neue Physis bei WB“. Lena Stölzl richtet ihren Blick auf „Dokumentarische Historiografie und bildliche Praxis“. Vrääth Öhner beschreibt „Benjamins Aura“. Julia Haugeneder analysiert „Das ‚dialektische Bild’ Walter Benjamins als Zeit-Bild“. Dann werden Regisseure oder einzelne Filme aus Benjamins Perspektive interpretiert: Alexander Kluge und die Kinetisierung der Öffentlichkeit (von Valentin Mertes), MY WINNIPEG von Guy Maddins (Birgit Haberpeutner), französische Filme (Reinhold Görling), die Filme von Olivier Zuchuat (Veronika Schweigl), die Filme von Jonas Mekas (Christoph Gnädig), IRÈNE von Alain Cavalier (Jana Koch), QUIXOTE von Bruce Baillies (Bernhard Frena), Buster Keaton (Sebastian Kirsch), Karen Barad (Stephan Trinkaus). Man kann gut verstehen, dass es längere Zeit brauchte, um diese Beiträge zu einem so speziellen Band zu vereinen. Mehr zur Publikation: 4032dc0f154