16. September 2018
KÖNIGSKINDER (1962)
Als ich diesen DEFA-Film 1962 gesehen habe, war ich von sei-ner Dramaturgie und seiner Bildsprache sehr beeindruckt. Das hat sich beim Wiedersehen nicht verändert. Erzählt wird die Geschichte des Liebespaares Magdalena und Michael, das – nach dem Volksliedmotiv – nicht zueinander kommen kann. Es ist die Zeit des Nationalsozialismus. Michael, Maurer und Kommu-nist, wird zu 15 Jahren Zucht-haus verurteilt. Magdalena geht in den Untergrund und wird später Partisanin. Als Michael 1943 in einem Strafbataillon Dienst leistet, trifft er dort seinen Freund Jürgen, der inzwischen Unteroffizier ist. Die Spannung zwischen beiden ist groß, aber Jürgen rettet Michael einmal das Leben und am Ende laufen beide zur Roten Armee über. Es bleibt offen, ob sich die Königskinder Magdalena und Michael nach Kriegsende wiedersehen werden. Hauptdarsteller sind Armin Mueller-Stahl (Michael), Ulrich Thein (Jochen) und Annekathrin Bürger (Magdalena). In einer Nebenrolle als Hauptmann ist Manfred Krug zu erkennen. Herausragend: die Kameraarbeit von Günter Marczin-kowsky, das dramaturgische Konzept von Gerhard Hartwig und die Bauten von Alfred Hirschmeier. Regie führte Frank Beyer. Die DVD des Films ist kürzlich bei Spondo erschienen. Mehr zur DVD: koenigskinder.html