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15. September 2018

Die inszenierte Grenze

Eine Dissertation, die an der Universität Hannover entstan-den ist. Christian Hellwig untersucht darin „Flucht und Teilung in westdeutschen Filmnarrationen während der Ära Adenauer“. Er nutzt den Spielfilm als historische und mentalitätsgeschichtliche Quelle. Sieben exemplarische Analysen bilden das Zentrum des Textes. Dies sind die vom Autor ausgewählten Filme: WEG OHNE UMKEHR (1953) von Victor Vicas, HIMMEL OHNE STERNE (1955) von Helmut Käutner, FLUCHT NACH BERLIN (1961) von Will Tremper, TUNNEL 28 (1962) von Robert Siodmak, SONDERURLAUB (1963) von Rainer Erler, VERSPÄTUNG IN MARIENBORN (1963) von Rolf Hädrich und DURCHBRUCH LOK 234 (1963) von Frank Wisbar. Jeder Analyse sind ein kurze Inhaltsangabe und ein präzises Sequenzprotokoll vorangestellt. Die inhaltlichen und formalen Erkenntnisse des Autors wirken überzeugend. Am Ende erfolgt noch ein medialer Vergleich der Filme (Regie, Drehbuch, Produktion, Mitwirkende). „Fazit und Ausblick“ schließen den Text ab. Auf DEFA-Produktionen zum Thema deutsch-deutsche Grenze wird immer wieder hingewiesen. Mit Abbildungen in guter Qualität. Mehr zum Buch: die-inszenierte-grenze.html