Aktuelles
20. September 2018

Die Herausforderungen des Films

Filmsoziologie ist ein interes-santer wissenschaftlicher Bereich, dem in den letzten Jahren immer mehr Aufmerk-samkeit gewidmet wird. Dem Thema ist der erste Band der neuen Reihe „Film und Bewegt-bild in Kultur und Gesellschaft“ gewidmet, die im Verlag Springer VS erscheint. 19 Texte sind hier versammelt. Ich nenne zehn, die ich besonders interessant finde. Irmbert Schenk beschäftigt sich mit Text und Kontext in der Filmanalyse und macht Anmerkungen zur Rezeption von DAS LEBEN IST SCHÖN von Roberto Benigni. Jörn Ahrens formuliert eine Gesellschaftsanalyse des Films THE APARTMENT von Billy Wilder. Bei Olaf Behrend geht es um die Darstellung von Selbst- und Fremdinstrumentalisierung und generationaler Entgrenzung in LA MALA EDUCATIÓN von Pedro Almodóvar. Anna Schober äußert sich zu den Gastarbeiterfilmen von Rainer Werner Fassbinder. Marc Dietrich unternimmt eine exemplarische Analyse des Films SPRING BREAK! aus soziologisch-intertextueller Perspektive. Rainer Winter befasst sich mit der Repräsentation der Psychoanalyse im Hollywoodfilm und in US-amerikanischen Fernsehserien. Von Olaf Sanders stammt ein Beitrag über Bildung in Serie. Madeline Dahl richtet ihren film- und fernsehsoziologischen Blick auf die Funktion der Sitcom. Fernando Ramos Arenas schreibt über die Filmkultur in der DDR um 1960. Lutz Hieber formuliert eine kulturwissenschaftliche Methodik für Hollywoodfilme. Mit Abbildungen in akzeptabler Qualität. Ich bin gespannt auf die nächsten Bände der Reihe. Mehr zum Buch: 3658183519