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12. Juni 2018

Klaus Wowereit

Dreizehneinhalb Jahre war er Regierender Bürgermeister von Berlin. Seine beiden berühmtes-ten Sätze sind „Ich bin schwul, und das ist auch gut so“ und „Berlin ist arm, aber sexy“. In seinem Buch „Sexy, aber nicht mehr so arm: mein Berlin“ zieht Klaus Wowereit dreieinhalb Jahre nach seinem Rücktritt persönliche Bilanz. Sie fällt – abgesehen vom noch nicht eröffneten Flughafen BER – relativ positiv aus. Es geht um die konkurrierenden Parteien in der Stadt, um die Berliner Wirt-schaft, die Problem-Kieze, die Kultur, die Mobilität und den langen Weg zur „Smart City“. – Unter den deutschen Politikern war ich keinem so nahe wie ihm. Er hat mir 2001 den Verdienstorden des Landes Berlin verliehen und 2007 das Bundes-verdienstkreuz, seine Rede bei meiner Verabschiedung aus der Kinema-thek war sehr persönlich und zugeneigt, er hat sich im Lotto-Beirat für viele Anträge der Kinemathek stark gemacht, es gab wenig Konflikte zwischen uns in seiner Zeit als Kultursenator im Nebenamt, er war meine wichtigste Bezugsperson in meinen vier Jahren als Kurator des Hauptstadtkulturfonds. Ich finde sein Buch reflektiert, problembewusst, auch selbstkritisch, ich habe es mit großem Interesse gelesen. Mit 16 farbigen Abbildungsseiten. Mehr zum Buch: dp/3841905102