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15. Mai 2018

Queer Cinema

Ein Sammelband mit 15 Texten, zwei Gesprächen und einem basislegenden Vorwort. Aus-gangspunkt ist der vor 25 Jahren erschienene wegweisende Artikel von B. Ruby Rich „New Queer Cinema“, der hier in der erwei-terten Form eines „Director’s Cut“ publiziert wird. Skadi Loist gibt einen Überblick über „Queer Cinema Studies“. Chris Tedjasukmana erinnert an Sylvia Rivera. Henriette Gunkel verbindet das queere Kino mit dem Afrofuturismus. Jim Hubbard beschäftigt sich mit dem AIDS-Videoaktivismus und der Entstehung des „Archivs“. Cheryl Dunye unternimmt einen Ausflug zu einigen Stationen des Black Experimental Cinema. Elahe Haschemai Yekani erforscht die lesbische Repräsentation im Spannungsfeld von New Wave Queer Cinema und Homonormativität. Jan Künemund äußert sich zu queeren Ich-Entwürfen in filmischen Biografien. Robin K. Saalfeld befasst sich mit der filmästhetischen Vermittlung von Transgeschlechtlichkeit am Beispiel von Tom Hoopers THE DANISH GIRL. Florian Krauß informiert über Transgender-Repräsentationen in der Webserie TRANSPARENT. Natascha Frankenberg fragt „Wann und wo wird queerer Film gewesen sein?“. Die Experimentalfilmerin Barbara Hammer erneuert ihre Forderung, dass radikaler Inhalt radikale Form verlangt. Daniel Kulle richtet seinen Blick auf die ästhetischen Strategien des queeren Experimentalfilms. Bei Alice Kuzniar geht es um den Film PRINZ IN HÖLLELAND von Michael Stock. Peter Rehberg fragt „Ist der Schwulenporno queer?“. Zwei Gespräche hat die Co-Herausgeberin Dagmar Brunow geführt: mit Monika Treut und Angelina Maccarone. Aus dem Spektrum aller Beiträge ist eine Basispublikation zum Thema „Queer Cinema“ entstanden. Beeindruckend. Mehr zum Buch: 1813/queer-cinema