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24. April 2018

Terrence Malick

Eine Masterarbeit, die an der Universität Mainz entstanden ist. Leonie Lindstedt untersucht darin die „Filmischen Atmo-sphären im Werk von Terrence Malick“. Nach einer Klärung des Begriffs „Atmosphäre“ in der Definition von Gernot Böhme werden filmische Atmosphären in ihren theoretischen Annähe-rungen spezifiziert (Georg Seeßlen, Carl Plantinga, Greg M. Smith). Dann konzentriert sich der Text auf die Filme des amerikanischen Regisseurs Terrence Malick (*1943), den ich persönlich sehr schätze. Sieben Filme zieht die Autorin für ihre Untersuchung heran, beginnend mit BADLANDS (1973), endend mit KNIGHT OF CUPS (2015). Es geht zunächst um Malicks Erzählstil, um die Bilder und die Stimmen aus dem Off. Die Beschreibungen sind sehr genau und sensibel. Dann folgen Aspekte der filmischen Inszenierung: die Poetik der Kameragestaltung, die Interaktion der Figuren, das Setting, um Natur und Räumlichkeit fühlbar zu machen, die atmosphä-rischen Geräuschkulissen, die musikalischen Atmosphären, die Farbakzente im Hinblick auf Kälte und Wärme und schließlich die Lichtstimmungen und Lichtmetaphorik. Auch hier finden sich viele beindruckende Beobachtungen. Band 77 der Reihe „Filmstudien“.Mehr zum Buch: 36193