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02. März 2018

Vom Premake zum Remake

Eine Dissertation, die an der Universität Tübingen entstan-den ist. Tao Zhang untersucht „Gender-Diskurse und interme-diale Bezüge in den deutschen Verfilmungen der Kinderromane von Erich Kästner“. Die vier Romane gehören wohl noch immer zur Basisliteratur: „Emil und die Detektive“ (1929), „Pünktchen und Anton“ (1931), „Das fliegende Klassenzimmer“ (1933) und „Das doppelte Lott-chen“ (1949). Natürlich habe ich sie in meiner Jugend gelesen. Und auch seit Anfang der 1950er Jahre alle Verfilmungen gesehen: EMIL UND DIE DETEKTIVE von Gerhard Lamprecht (1931), Robert A. Stemmle (1954) und Franziska Buch (2001), PÜNKTCHEN UND ANTON von Thomas Engel (1953) und Caroline Link (1999), DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER von Kurt Hoffmann (1954), Werner Jacobs (1973) und Tomy Wigand (2003), DAS DOPPELTE LOTTCHEN von Josef von Baky (1950), Joseph Vilsmaier (1994) und Tobias Genkel (2007). Es ist der Autorin hervorragend gelungen, die Veränderungen zu beschreiben, die bei der Darstellung von Mädchen, Jungen und Familien in den Verfilmungen zwischen den 50er, 70er, 90er und 2000er Jahren zu erkennen sind. Auch der frühe Lamprecht-Film spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Manche theoretischen Exkurse sind dem wissenschaftlichen Anspruch einer Dissertation geschuldet, aber ich bin begeistert vom Thema dieses Buches und von den konkreten Erkenntnissen, die es vermittelt. Mit 33 Abbildungen in akzeptabler Qualität. Mehr zum Buch: Vom_Premake_zum_Remake/