23. März 2018
„Schräge Typen“
Tom Hanks (*1956) ist Schau-spieler (zurzeit kann man ihn in unseren Kinos als Chefredakteur der Washington Post in Steven Spielbergs Film DIE VERLE-GERIN sehen), Produzent, gele-gentlich Regisseur und nun auch Buchautor. Im Piper Verlag ist gerade eine durchaus lesens-werte Sammlung von Stories erschienen: „Schräge Typen“, ins Deutsche übersetzt von Werner Löcher-Lawrence. Zwölf Kurzgeschichten und vier Kolumnen des fiktiven Zeitungsreporters Hank Fiset fügen sich zu einem schönen Spektrum amerikanischer Denk- und Lebensweisen. Es geht um Erfolg – im Beruf, im Sport – , um Beziehungsprobleme und Generationskonflikte, um Freundschaften, auch um Träume, die man vom Leben hat. Als Leser unternimmt man mit Tom Hanks Zeitreisen, mehrere Geschichten spielen mit genauer Datierung in den 1970er Jahren, in einer Episode umrunden wir in einer Raumkapsel den Mond. Es gibt einige wiederkehrende Personen, aber auch immer wieder neue Figuren, die unser Interesse auf sich ziehen. Am Ende erleben wir, wie Steve Wong auf der Bowlingbahn ein Strike nach dem anderen gelingt, er spielt einfach perfekt. In allen Geschichten spielen Schreibmaschinen eine Rolle, und die Typen im Titel verweisen durchaus auf die alten Geräte, die, wie man weiß, von Tom Hanks leidenschaftlich gesammelt werden; er hat 250 Stück, darunter eine alte „Erika“ aus der DDR. Mehr zum Buch: isbn-978-3-492-05717-2