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11. Februar 2018

DAS MÄDCHEN CHRISTINE (1948)

Eine Geschichte aus dem Dreißigjährigen Krieg. Das Mädchen Christine, ein Waisenkind, verliebt sich in den Obristen Graf Merian. Sie ver-kleidet sich als Mann, wird Trossjunge und später Kornett. Sie erkennt, dass Merian durch den Krieg brutalisiert wurde und bekommt dies selbst zu spüren. Sie erschießt ihn im Duell, wird als Kornett zum Tode verurteilt und als Frau freigesprochen. Eine Produktion der DEFA, 1948 unter der Regie von Arthur Maria Rabenalt gedreht, dem von der SED-Presse „Verherrlichung fa-schistischer Gedankengänge“ vorgeworfen wurde. Diese Einschätzung muss man, siebzig Jahre später, nicht teilen. Der Schwarzweiß-Film wirkt heute sehr professionell, die Kameraführung (Eugen Klagemann) ist souverän, die Bauten (Emil Hasler) sind beeindruckend. In den Hauptrollen: Wolfgang Lukschy als Graf Merian und Petra Peters als Christine bzw. Christian. Bei den Filmjuwelen ist jetzt eine DVD des Films erschienen. Mit einem sehr informativen Booklet von Ralf Schenk. Mehr zur DVD: p_28%3A-pidax