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25. Januar 2018

Kinoerfahrungen

Das Buch dokumentiert die über-arbeiteten Beiträge zu der inter-nationalen Tagung „The Cinematic Space – Experience, Knowledge, Technology“, die 2014 an der Uni-versität Hamburg stattgefunden hat. Die elf Texte reflektieren über ihr Thema auf einem hohen wissen-schaftlichen Niveau. Bei Thomas Elsaesser geht es sehr grundlegend um das Kino als Erfahrung und Ereignis. Florian Mundhenke formuliert „Historische, theoretische und ästhetische Prolegomena zum Diskurs über die Korrelation von Film und Raum“. Bei Francesco Casetti wird das Verhältnis von Film und Raum mithilfe eines medien-ökologischen Ansatzes definiert. Thomas Weber vermittelt „Kinoerfah-rungen als epistemologische Konstruktion einer gemeinsamen Erfah-rungswelt“. Martin Loiperdinger blickt zurück in die Geschichte und rekonstruiert den „Erfahrungsraum Kino im Programmumbruch der frühen 1910er Jahre“. Harro Segeberg, Irina Scheidgen und Felix Schröter beschäftigen sich mit dem Filmzuschauer im NS-Kino. Emma Pett und Melvyn Stokes richten ihren Blick auf die Kinoerfahrung postkolonialer Zuschauer im Großbritannien der 1960er Jahre. Julian Hanich erinnert an André Bazins Publikumstheorie. Senta Siewert schreibt über affektive und partizipative Erfahrung bei Expanded-Cinema-Aufführungen auf Filmfestivals. Marcus Stiglegger setzt sich mit den Filmen von Philippe Grandrieux auseinander. Bei Oliver Schmidt geht es zum Schluss wieder grundlegend um den „Wandel medialer Erfahrungswelten im 21. Jahrhundert“. Anspruchsvolle Lektüre. Mehr zum Buch: kinoerfahrungen/