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11. Dezember 2017

Romy Schneider (Weihnachtsgeschenk 1)

Sie war 14 Jahre alt, als sie ihren ersten Film drehte: WENN DER WEISSE FLIEDER WIEDER BLÜHT. Ihre Mutter, Magda Schnei-der, spielte damals zusam-men mit Willy Fritsch die Hauptrolle, Regisseur war Hans Deppe. Zwei Jahre später wurde sie zum Star: mit SISSI, dem ersten Film über die österreichische Kaiserin Elisabeth, dem schnell zwei weitere folgten. Mit DIE SENDUNG DER LYSISTRATA, einem Fernsehfilm von Fritz Kortner, verabschiedete sie sich 1960 aus Deutschland, spielte zunächst in Paris Theater und machte dann eine internationale Karriere. Frankreich wurde zum Mittelpunkt ihres Lebens. Sie hat in insgesamt 64 Filmen meist die Hauptrolle gespielt. Im Mai 1982 ist sie in Paris gestorben. Das Buch „Romy Schneider. Film für Film“ von Isabelle Giordano erzählt sehr beeindruckend ihre Lebensgeschichte, große Bilder erinnern an ihre Filme, der Text geht durchaus in die Tiefe, bedient sich vieler Quellen und macht die Lebensleistung dieser Schauspielerin deutlich. Die Druckqualität der deutschen Ausgabe, die jetzt bei Schirmer/Mosel erschienen ist, finde ich exzellent. Ja, ich habe zu Romy Schneider seit meiner Jugend eine große Affinität, weil wir beide am 23. September 1938 geboren wurden. Bei einem Essen nach der Premiere des Films DIE HALBZARTE in München im Februar 1959 saß ich ihr sogar gegenüber, aber sie interessierte sich wenig für unsere biografische Gemeinsamkeit und wollte vor allem Gutes über den Film hören. Ich habe die meisten ihrer Filme gesehen, und wenn ich meine drei Lieblingsfilme nennen soll, dann sind dies: LES CHOSES DE LA VIE von Claude Sautet, LUDWIG II. von Luchino Visconti und UNE HISTORIE SIMPLE von Claude Sautet. Das ist jedenfalls der aktuelle Stand nach der Lektüre dieses Buches. Es eignet sich als Weihnachtsgeschenk für alle, die Romy Schneider geliebt haben oder noch entdecken wollen. Mehr zum Buch: 26i5g0