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09. November 2017

Von Heroen und Individuen

Eine Habilitationsschrift, die an der Universität Paderborn ent-standen ist. Stefan Eilt unter-sucht darin sozialistische Mytho-Logiken in DDR-Prosa und DEFA-Filmen. In der Mytho-Logik folgt er zunächst der Theorie von Hans Blumen-berg, dann der Theorie von Roland Barthes und schließlich den Vorgaben von Claude Lévi-Strauss. Dies sind die Filme, die in diesem Zusammenhang analysiert werden: BERLIN – ECKE SCHÖNHAUSER (1957) von Gerhard Klein, FOR EYES ONLY (STRENG GEHEIM) (1963) von János Veiczi und DER FRÜHLING BRAUCHT ZEIT (1965) von Günter Stahnke in Verbindung mit Hans Blumenberg. Der Verbotsfilm KARLA (1965/1990) von Herrmann Zschoche mit den Vorgaben von Roland Barthes. Der Fernsehfilm EPISODEN VOM GLÜCK (1965) von Helmut Krätzig und die Kinofilme AUF DER SONNENSEITE (1962) von Ralf Kirsten und NELKEN IN ASPIK (1976) von Günter Reisch im Blick auf Claude Lévi-Strauss. DDR-Romane, die entsprechend untersucht werden, sind „Menschen an unserer Seite“ von Eduard Claudius, „Haus unterm Regen“ von Herbert Nachbar, „Karen W.“ von Gerti Tetzner, „Erziehung eines Helden“ von Siegfried Pietschmann, „Beschreibung eines Sommers“ von Karl-Heinz Jakobs. Die Analysen sind sehr konkret, die theoretischen Ansprüche relativ hoch. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: von-heroen-und-individuen