Aktuelles
14. September 2017

Harun Farocki

Gestern wurde im Neuen Berliner Kunstverein in der Chausseestraße die Ausstellung „Harun Farocki: Mit anderen Mitteln – By Other Means“ eröffnet. Sie zeigt filminstalla-tive Arbeiten des vor drei Jahren verstorbenen Künstlers, wurde von Marius Babias und Antje Ehmann konzipiert und ist bis zum 28. Januar 2018 zu sehen. Mehr zur Ausstellung: farockiretrospektive.html. Ab morgen findet im Kino Arsenal die erste Retrospektive des filmischen Gesamtwerks von Harun Farocki statt. Mehr als 100 Experimental- und Dokumentarfilme werden in drei Blöcken bis zum 30. November gezeigt; das Programm wird von einer umfangreichen Gesprächsreihe begleitet. Mehr zur Retrospektive: 6814/2796.html. Im Verlag der Buchhandlung König erscheint eine mehrbändige Ausgabe der Schriften von Harun Farocki, beginnend mit dem Fragment seiner Autobiografie: „Zehn, zwanzig, dreißig, vierzig“. Mehr zum Buch: 1571155. Ich kannte Harun seit 1968, als er mit 17 anderen Studenten von der dffb relegiert wurde und im Institut für Publizistik um Asyl bat, wo ich als Assistent beschäftigt war. Ich habe seinen weiteren künstlerischen Weg aufmerksam verfolgt und mich dafür eingesetzt, dass er 2010 Mitglied der Akademie der Künste wurde. Ich freue mich auf die Ausstellung, die Retrospektive und die Publikationen.