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20. Juli 2017

Heartland

Robert Lorenz ist Politikwissen-schaftler an der Universität Göttingen und cinephil. Als side project betreibt er die Website www.filmkuratorium.de und publiziert dort Filmkritiken. Jetzt hat er im Eigenverlag das Buch „Heartland“ veröffentlicht, das ich mit großem Interesse gelesen habe. Dreißig Texte erinnern an ameri-kanische Filme der 1950er, 60er und 70er Jahre, die im Südwesten der USA spielen, zugeordnet den Kapiteln „Der alte Westen“, „Die große Depression“, „Verspätete Moderne“ und „Amerikanische Träume“. Es sind Filme von Robert Altman (MCCABE & MRS. MILLER, NASHVILLE), Arthur Penn (THE CHASE, THE MISSOURI BREAKS) und Sydney Pollack (JEREMIAH JOHNSON, THE ELECTRIC HORSEMAN, THIS PROPERTY IS CONDEMNED), von Robert Aldrich (APACHE), Peter Bogdanovich (THE LAST PICTURE SHOW), Richard Brooks (ELMER GANTRY), Clint Eastwood (THE OUTLAW JOSEY WALES), John Huston (FAT CITY) und Elia Kazan (WILD RIVER) darunter. Auf vier bis acht Seiten beschreibt der Autor die Handlung, würdigt die darstellerischen Leistungen und die formalen Qualitäten der Filme und stellt sie in den größeren Zusammenhang der Region. Fünf Texte haben mir ganz besonders gut gefallen: über THE BALLAD OF CABLE HOGUE von Sam Peckinpah, BOUND FOR GLORY von Hal Ashby, PICNIC von Joshua Logan, THE LONG HOT SUMMER von Martin Ritt und NASHVILLE von Robert Altman. Ich werde mir die Filme in den nächsten Wochen sicherlich wieder einmal ansehen. Das Buch enthält keine Abbildungen, und das hat auch eine Logik. Mehr zum Buch: 23254213-1#information