Aktuelles
13. Juni 2017

Tanz im Film

Zwischen Tanz und Film gibt es schon immer eine enge Verbin-dung. Vier Herausgeber*innen – Sarah Binder, Sarah Kanawin, Simon Sailer und Florian Wagner, die 2012 den Verein zur Förderung Kritischer Theater-, Film- und Medienwissenschaft (KritTFM) gegründet haben – sind für die vorliegende Publikation verantwortlich, bei der es um „Das Politische in der Bewegung“ geht. 18 Textbeiträge sind hier versammelt. Ich verweise auf neun, die ich besonders interessant finde: Ladina Bucher richtet den Blick auf „Flamencotanz im Spielfilm“. Lisanne Wiegand untersucht die Konfliktaustragung durch Tanz im Musicalfilm von WEST SIDE STORY zu SMASH. Simon Gansinger beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Tanz und Gewalt in den Filmen von Quentin Tarantino. Bei Alina Tretinjak geht es um die Tanzdarstellung im indischen Spielfilm. Nitya Koch verbindet Tanz und Reichtum im amerikanischen Filmmusical. Von Judith Wiemers stammt ein Beitrag über den amerikanischen Tanz im deutschen Musikfilm der 1930er Jahre. Bernhard Frena entdeckt den Tanz als hysterisches Element im Film. Loic Kurzweil stellt Überlegungen an zum Verhältnis von Maschine und Individuum in den Filmen MODERN TIMES (1936) von Charles Chaplin und DANCER IN THE DARK (2000) von Lars von Trier. Sarah Kanawin erinnert an den Film JUST A GIGOLO (1978) von David Hemmings: Wenn Marlene Dietrich David Bowie tanzen lässt. Alle Beiträge haben ihre Qualitäten. Erschienen ist das Buch im Verbrecher Verlag. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: book/detail/896