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06. Juni 2017

Schillernd grau

In dem von den Deut-schen besetzten Frank-reich der Jahre 1940 bis 1944 spielte die mit deutschem Geld finan-zierte Produktionsfirma „Continental Films Paris“ eine wichtige Rolle. Sie sollte nach den Vorstellungen des Propagandaministers Goebbels anspruchslose Unterhaltungsfilme herstellen. Aber der Firmenchef Alfred Greven verfolgte andere Ziele und ermöglichte qualitativ höherwertige Produktionen. Unter den Regisseuren findet man u.a. Henri Decoin, Maurice Tourneur, Christian-Jacque, Henri-Georges Clouzot, Georges Lacombe, André Cayatte und Jean Grémillon. 22 der damals 30 entstandenen Filme sind zurzeit im Zeughauskino zu sehen. Eine Publikation der Wiener Synema-Reihe informiert über die Filme und ihre historischen Hintergründe. Die Texte stammen von der Kuratoren Ralph Eue und Frederik Lang, Francis Courtade, Hans Peter Kochenrath und Peter H. Schröder (Kommentar zu einer arte-Produktion des Jahres 1997), François Garçon, Michael Omasta und François Truffaut. Eue und Lang haben auch ein „Kleines Who’s who der Continental“ und eine kommentierte Filmografie beigesteuert. Das Projekt wurde vom Hauptstadtkulturfonds gefördert. Mehr zum Buch: 9783901644702