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31. Mai 2017

Ohne Liebe trauern die Sterne

Hannelore Hoger (*1942) ist Schauspielerin und Regisseurin. Ihre Präsenz auf der Bühne und im Kino war besonders in den 1960er und 70er Jahren groß. Populär wurde sie in der Titel-rolle der ZDF-Serie BELLA BLOCK, von der seit 1993 bisher 36 Folgen gesendet wurden. Jetzt hat sie im Rowohlt Verlag ihre Erinnerungen publiziert. Drei Kapitel sind monologische Erzählungen: „Meine Familie und ich“, „Schauspielerleben“ und „Leidenschaften“. Hier geht es um ihre Kindheit und Jugend in Hamburg, ihre Arbeit für das Theater und den Film, ihr Hobby: die Malerei. Drei Kapitel sind Gespräche: mit Alexander Kluge über ihr Leben, mit Thilo Wydra über die Kommissarin Bella Block und, noch einmal, über ihr Leben. Auch wenn es im Text manche Redundanzen gibt, er liest sich gut, weil Hannelore Hoger eine kluge, selbstkritische Autorin ist, die assoziativ formuliert und viel mitzuteilen hat. Mir persönlich hat vor allem das Kapitel „Schauspielerleben“ gefallen, weil es interessante Informationen über Kolleginnen und Kollegen enthält, mit denen sie zusammengearbeitet hat. Abbildungen in allen Kapiteln – auch Reproduktionen ihrer Bilder – geben dem Buch eine zusätzliche Ebene. Das Werkverzeichnis im Anhang hat ein paar Lücken. Ich freue mich auf die beiden letzten Folgen von BELLA BLOCK. Mehr zum Buch: ohne-liebe-trauern-die-sterne.html