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01. März 2017

Dagmar Manzel

2017.Dagmar ManzelSie ist im Theater, in der Oper, im Kino und im Fernsehen präsent. Im kommenden Jahr feiert sie ihren 60. Geburtstag. Knut Elstermann hat mit ihr Gespräche über ihr Leben und ihre Arbeit geführt, die jetzt unter dem Titel „Menschenskind“ als Autobiografie im Aufbau Verlag erschienen sind. Dagmar Manzel gehört zu den großen Persönlichkeiten der Darstellenden Kunst in unserem Land. Ich habe gejubelt, als ich sie im Deutschen Theater mit Ulrich Matthes in dem Stück „Gift“ von Lot Vekemans und in der Komischen Oper in der musikalischen Komödie „Eine Frau, die weiß, was sie will“ von Oscar Straus erlebt habe, ich war beeindruckt von ihr in dem Kinofilm DIE VERLORENE ZEIT von Anna Justice und in dem Dokumentarfilm IRGENDWO AUF DER WELT von Enrique Sanchez Lansch, der sie auf der Spurensuche nach Liedern von Werner Richard Heymann zeigt. Sie hat, wie wir jetzt lesen können, viel gelernt, viel erlebt und kann das in den Gesprächen wunderbar erzählen: selbstbewusst, aber niemals eitel, immer mit dem Blick auf Menschen, mit denen sie zusammengearbeitet hat. Das Privatleben bleibt weitgehend ausgespart, wichtig sind ihr Erinnerungen an Thomas Langhoff, Heiner Carow, Helmut Dietl, Ulrich Mühe oder Heiner Müller, sie spricht ausführlich über die Arbeit mit Andreas Kleinert, Barrie Kosky, Ulrich Matthes, Christian Schwochow. Zwischen die 15 Gesprächskapitel sind persönliche Intermezzi eingefügt, in denen sich u.a. Sylvester Groth, Johanna Schall, Gudrun Ritter, Matthias Habich, ihre Mutter, ihre Kinder, ihre beste Freundin und einige der genannten Regisseure und Kollegen über Dagmar Manzel äußern. Ein sehr lesenswertes Buch! Mit Abbildungen, Bühnenverzeichnis und Filmografie. Mehr zum Buch: menschenskind.html