Aktuelles
06. Dezember 2016

Illustrierte Presse in der Weimarer Republik

2016-deutsche-illustrierte-presseBand 1 der neuen Schriftenreihe „Mediengeschichte“, heraus-gegeben von Susanne Lache-nicht, Professorin an der Uni-versität Bayreuth, im Nomos Verlag. Gewidmet ist das Buch dem Fotohistoriker Diethart Kerbs (1937-2013). Es geht um Journalismus und visuelle Kultur in der Weimarer Republik. 17 Beiträge geben einen interes-santen Überblick zum Thema. Mir haben – abgesehen von der klugen Einführung des Heraus-geberteams Katja Leiskau, Patrick Rössler & Susann Trabert – acht Essays besonders gefallen. Madleen Podewski richtet den Blick auf illustrierte Magazine als Verhandlungsorte visueller Kultur („Zwischen Sichtbarem und Sagbarem“). Elke Grittmann und Thomas Birkner entwickeln ein theoretisch-empirisches Konzept zur Erforschung von Berufsfeld und Selbstverständnis des Fotojournalismus in der Weimarer Republik. Roland Jaeger untersucht den Stand der modernen Fotografie am Beispiel von Schünemanns Monatsheften (1927-29). Bei Patrick Rössler geht es um Magazine und die „neue Frau“ im Film („Stars und Sternchen“), bei Änne Söll um Mode und Männlichkeit in den Lifestyle- und Männermodezeitschriften der 1920er und frühen 30er Jahre. Daniela Gastell informiert über den Propyläen-Verlag und die Zeitschrift Querschnitt, Andreas Zeising erinnert an die Bildkonfrontationen im Querschnitt. Roland Jaeger beschäftigt sich mit der Fotografie in Anzeigen der illustrierten Presse am Beispiel von Die Woche. In der Summe ein wichtiger Band zur publizierten Fotografie in der Weimarer Republik. Mit Abbildungen in akzeptabler Qualität. Mehr zum Buch: product=26891