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09. November 2016

Leni Riefenstahl

2016-riefenstahlSie war Tänzerin, Schauspie-lerin und Regisseurin, wurde 101 Jahre alt und stand in einem zwiespältigen Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus. Leni Riefenstahl (1902-2003) ist das neue, 44. Heft der Film-Konzepte gewidmet, das Jörg von Brincken herausgegeben hat. Zehn Beiträge erweitern den Blick auf Riefenstahls Werk. Katja Schneider beschäftigt sich mit den Tanzfiguren der frühen LR. Der Musikwissenschaftler Jürgen Schläder untersucht in seinem Text „Zwischen musikalischem Realismus und klingender Folklore“ die Musik in Riefenstahls Tonfilmen. Johannes Geng stellt eine Glorifizierung des arischen Lebens in und durch die Großaufnahme bei LR fest. Daniela Kalschauer entdeckt Spuren des Faschistischen in dem Film TIEFLAND. Johannes Wende sieht Momente unwahrscheinlicher Komik in dem Parteitagsfilm SIEG DES GLAUBENS. Ivo Ritzer schlägt einen Bogen von LR zu den amerikanischen Filmen von Mel Brooks und Paul Verhoeven („Frühling für Riefenstahl“). Christopher Balme beschäftigt sich mit der Form der Filme von LR und ihrer Fotos aus Afrika. Oliver Jahraus erinnert an LRs Arbeiten unter Wasser. Marcus Stiglegger reflektiert über die Konstruktion des „faschistischen Körpers“. Jörg von Brincken analysiert den Film DAS BLAUE LICHT („Erotische Bildmacht“). Mit Biografie und Abbildungen. Mehr zum Heft: 9783869165158#.WB-LRCjzTV4