17. August 2016
Telling Images
Fabienne Liptay, die mit einer interessanten Arbeit über Märchen im Film an der Universität Mainz promoviert wurde, war von 2007 bis 2013 Juniorprofessorin für Film-geschichte an der Universität München und ist seit 2014 Professorin für Filmwissen-schaft an der Universität Zürich. Einer ihrer Forschungsschwer-punkte ist die Bildlichkeit des Films. Diesem Thema widmet sich auch ihre neueste Publikation, die kürzlich im Diaphanes Verlag erschienen ist. Zehn Essays fügen sich zu einer komplexen Gesamt-betrachtung. Sie behandeln die Filme CODE INCONNU (2000) von Michael Haneke („Unverständliche Bilder“), TROIS COULEURS: BLEU (1993) von Krzysztof Kieslowski („Nachdenkliche Bilder“), HUNGER (2008) von Steve McQueen („Unreine Bilder“), LA DOUBLE VIE DE VÉRONIQUE (1991) von Krzysztof Kieslowski („Veronikabilder“), LE SCAPHANDRE ET LE PAPILLON (2007) von Julian Schnabel („Potentielle Bilder“), THE LIMITS OF CONTROL (2009) von Jim Jarmusch („Bildwürdige Bilder“), BIS ANS ENDE DER WELT (1991) von Wim Wenders („Ikonoklastische Bilder“), PUNCH-DRUNK LOVE (2002) von Paul Thomas Anderson („Antagonistische Bilder“), WALTZ WITH BASHIR (2008) von Ari Folman („Unverfügbare Bilder“) und IN FILM NIST/DIES IST KEIN FILM (2011) von Jafar Panahi („Selbstverneinende Bilder“). Liptays Analysen sind immer nahe an den Filmsequenzen und werden von der Autorin durch Verweise auf die wissenschaftliche Literatur abgesichert. Sie erschließen sich auch, wenn man sie nicht hintereinander liest. Nach jedem Text sind farbige Fotos in guter Qualität abgedruckt. Coverfoto: CODE INCONNU. Mehr zum Buch: telling-images-3373