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26. August 2016

Der Zeichentrickfilm

2016.ZeichentrickfilmIn seiner Einleitung beklagt der Autor das Fehlen wissenschaft-licher Erkenntnisse mit Blick auf „1) die grundlegende medien-theoretische Unterscheidung des Zeichentrickfilms vom Realfilm, 2) zeichentrickspezifische Kommunikations­potentiale, 3) die Entwicklung neuer film-wissenschaftlicher Definitions- und Beschreibungskategorien, die den speziellen Möglichkeiten und Eigenheiten des Zeichen-trickfilms Rechnung tragen, 4) sowie mediensemiotische und kognitive Theorien zur Rezeption des Zeichentrickfilms.“ (S. 14). Die theoretischen Ansprüche von Matthias C. Hänselmann sind entsprechend hoch, und er nutzt 650 Druckseiten, um ihnen gerecht zu werden. Sein Text ist in fünf Kapitel strukturiert: I. Ausgangslage und Grunddefinitionen. II. Die Grundlagen der allgemeinen Zeichentrick-semiotik. III. Das Darstellungssystem des Zeichentrickfilms. IV. Das diegetische System des Zeichentrickfilms. V. Die Grundlagen der Zeichentricknarratologie. Berücksichtigt werden sowohl narrative Unterhaltungsfilme wie auch illustrative Musikvideos und experimentelle Kunstfilme. In seinen Analysen ist der Autor sehr konkret und anschaulich, in der Terminologie und den entsprechenden Verweisen auf die Literatur dominieren Abstraktionen. 193 Abbildungen in guter Qualität helfen beim Verständnis des Textes. Mehr zum Buch: titel/484-der-zeichentrickfilm.html