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17. Juni 2016

Kino in Köln

2016.Kino in KölnIm Kölnischen Stadtmuseum findet zurzeit (und noch bis zum 6. November) die Aus-stellung „Großes Kino! 120 Jahre Kölner Kinogeschichte“ statt. Über 150 zum Teil noch nie gezeigte Originalobjekte, Fotografien und Filmaus-schnitte erinnern an die Kinogeschichte der Stadt. Im Emons Verlag ist in diesem Zusammenhang das Buch „Kino in Köln“ von Marion Kranen und Irene Schoor erschienen. In zwölf Kapiteln erzählen die beiden Autorinnen die wechselhafte Historie der Lichtspieltheater in der Stadt, beginnend mit den Vorläufern des Kinos. Dann geht es chronologisch voran: 1900-1914: Das Kino wird sesshaft. 1914-1918: Kino in schweren Zeiten. 1919-1930: Filmpaläste und „Kinos für jedermann“. 1930-1945: Kölner Kinos in der NS-Zeit. 1940-1945: Zerstörung und Neuanfang. 1950-1960: Kinoboom und gediegene Filmpaläste. 1960-1970: Kinokrise und Aufbruch. 1970-1980: Die Zeit der Filmpaläste ist vorbei. 1980-1990: Filmkunsttheater und Abspielstellen. 1990-2000: Cinekomplexität und Verdrängungswettbewerb. 2000-2015: Zukunft im Kino – Eine Frage der (Bild-)Auflösung?. Menschen mit Kinobegeisterung und Gebäude in der Stadt stehen im Mittelpunkt. Der Text wirkt hervorragend recherchiert, die Informationen gehen weit über das hinaus, was in dem von Bruno Fischli herausgegebenen Buch „Vom Sehen im Dunkeln“ (1990) zu lesen war. Über 250 Abbildungen von Kinofassaden, Innenansichten, Projektionsräumen, Werbung und wichtigen Personen konkretisieren den Text. Der „Abspann“ enthält u.a. ein „Kino A-Z“, geordnet nach Stadtteilen. Das Buch ist ein vorbildlicher Gang durch die Kinogeschichte einer Stadt. Mehr zur Ausstellung: 1605_cinema/ Mehr zum Buch: kino-in-koeln