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01. April 2016

Filmlandschaft Berlin

2016.BerlinBerlin ist ein beliebter Drehort seit Beginn der Filmgeschichte. Drei Bücher zu diesem Thema stehen bei mir im Regal: „Berlin im Film. Die Stadt. Die Menschen“ von Wolfgang Jacobsen (1998), „Drehort Berlin – Wo berühmte Filme entstanden“ von Markus Münch (2007) und „World Film Locations: Berlin“, herausgegeben von Susan Ingram (2012). Mit „Filmlandschaft Berlin“ von Nadin Wildt, soeben im Berlin Story Verlag erschienen, wird das Thema aktualisiert und ergänzt. Auf 42 Filme geht die Autorin genauer ein, 13 weitere behandelt sie in den Kapiteln „Agentenfilme“, „Berlin im Studio“ und „Berlin inkognito“. Eine kleine Exkursion führt nach Potsdam. Das zeitliche Spektrum spannt sich von BERLIN. DIE SINFONIE DER GROSSSTADT (1927) bis zu VICTORIA (2015). Jeder Film wird mit einer Doppelseite gewürdigt. Eingefügte Kästen mit Text und Foto sind Max Skladanowsky, Oskar Messter, Leni Riefenstahl, Billy Wilder, Marlene Dietrich, Wolfgang Kohlhaase, Romy Schneider, Evelyn Carow, Wim Wenders, Artur Brauner und der CCC, Caroline Link, X-Filme, Daniel Brühl, der Berliner Schule, Nina Hoss und Regina Ziegler gewidmet. Auf dem Vorsatzblatt werden die Filme einzelnen Bezirken zugeordnet. Das Buch wirkt gut recherchiert, die Stadtfotografien stammen von Franziska Donath. Drei Berlin-Filme, die ich persönlich vermisse, sind ZWEI IN EINER GROSSEN STADT von Volker von Collande (1942 – aus der Nazi-Zeit wird nur der Olympia-Film von Leni Riefenstahl dokumentiert), BERLINER BALLADE von Robert A. Stemmle (1948) und BERLIN CHAMISSOPLATZ von Rudolf Thome (1980). Trotzdem: eine wichtige Publikation. Die vier Filmfotos auf dem Cover erinnern an LOLA RENNT, A FOREIGN AFFAIR, CABARET und ONE, TWO, THREE. Mehr zum Buch: 249-Filmlandschaft_Berlin.html