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25. Februar 2016

Wim Wenders und Peter Handke

2015.Wenders:HandkeWim Wenders (*1945) ist ein international anerkannter deutscher Filmemacher. Peter Handke (*1942) gilt als einer der bekanntesten österreichischen Autoren. Sie sind seit 1969 befreundet. Nach einem Drehbuch von Handke entstand der Kurzfilm 3 AMERIKANI-SCHE LP’S. Dann verfilmte Wenders 1971 die Handke-Erzählung „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“. Werner Köster untersucht in seiner Publikation die Elemente, die sie verbinden. Mit vielen theoretischen Verweisen geht es im ersten Kapitel um die Theoriebezüge des Handke-Diskurses und um die begriffslose Wahrheit des Films bei Wenders. Dann widmet sich der Autor den stilistischen Aspekten der Intermedialität in Handkes Werkeröffnung („Zeigen“ versus „Sagen“). In seinen drei Hauptkapiteln analysiert er die Wenders-Filme DIE ANGST DES TORMANNS BEIM ELFMETER („Wie verfilmt man Versprachlichung?“), FALSCHE BEWEGUNG („Die germanistische Gattungs­konstruktion ‚Bildungsroman’, literarischer Minimalismus und artifizielle Filmsprache“) und DER HIMMEL ÜBER BERLIN („Invertierte Wiederauferstehung als vertikales road-movie“). Wenn man an den theoretischen Ansprüchen des Autors nicht verzweifelt, vermittelt der Text interessante Informationen. Die Analysen sind sehr konkret und genau. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: wim-wenders-und-peter-handke.html