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04. Februar 2016

Pedro Costa

2016.CostaDem portugiesischen Regisseur Pedro Costa (*1958) ist das neue Heft der Film-Konzepte gewidmet, das diesmal Malte Hagener und Tina Kaiser herausgegeben haben. Acht Textbeiträgen würdigen im Überblick oder in der Analyse einzelner Filme das bisherige Werk von Costa. Paulo Cunha & Daniel Ribas stellen ihn in den Zusammenhang des neuen portugiesischen Kinos und charak-terisieren seine Ausnahmeposition. Ilka Brombach vermittelt Costas Idee des „gemeinschaftlichen Filmemachens“, das bei ihm im kleinen Team geschieht. Volker Pantenburg untersucht sehr detailliert seinen zweiten Film, CASA DE LAVA (1994). Ulrich Köhler konzentriert sich in einem kurzen Text auf NO QUARTO DA VANDA (2000), bei Annika Weinthal geht es um „Gesten der Widerständigkeit in JUVENTUDE EM MARCHA“ (2006), Daniel Eschkötter reflektiert über „Costas Nachleben“ und stellt seinen jüngsten Film CAVALO DINHEIRO (2014) in Beziehung zu seinen früheren Filmen. Tina Kaiser begründet ihre Bewunderung für den Regisseur und verbindet sie mit Verweisen auf frühe, berühmte Filmtheoretiker wie Epstein, Arnheim und Kracauer. Besonders interessant ist die Dokumentation eines Textes von Pedro Costa, der auf einer Masterclass an einer japanischen Filmhochschule beruht und Bezüge zu Ozu und Mizoguchi herstellt. Eine interessante Lektüre über einen Protagonisten eines neuen realistischen Kinos. Mehr zum Heft: VrIhPhzxmT0