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28. August 2015

Italienische Filme

2015.Italienische Filme26 italienische Filme aus der Zeit von 1933 bis 2008, beginnend mit Alessandro Blasettis 1860, endend mit Matteo Garrones GOMORRA, stellt der Band vor. Das Herausgeberduo Andrea Grewe (Osnabrück) und Giovanni di Stefano (Münster) präsentiert zunächst eine „Kurze Einführung in die italienische Film-geschichte“, in der auch einige Defizite der Auswahl genannt werden, zum Beispiel Damiano Damiani, Gillo Pontecorvo, Pietro Germi oder auch Mario Bava (fürs Horror-Genre). Es war sicherlich schwierig, sich auf 26 beispielhafte Filme zu konzentrieren. Nur ein Regisseur ist mit zwei Titeln vertreten: Federico Fellini (LA DOLCE VITA und 8 ½). Aber die Autorinnen und Autoren erweitern in ihrem Text immer den Blick über den Einzelfilm hinaus, informieren über Leben und Werk der Regisseure, geben Literaturhinweise. Das Niveau dieser Texte ist durchgehend hoch. Ich nenne zehn, die mir persönlich besonders gut gefallen haben: Margherita Siegmund über ROMA CITTÀ APERTA von Roberto Rossellini, Beate Ochsner über L’ECLISSE von Michaelangelo Antonioni, Ulrich Döge über IL SORPASSO von Dino Risi, Marijana Erstic über IL GATTOPARDO von Luchino Visconti, Daniel Illger über I PUGNI IN TASCA von Marco Bellocchio, Rada Bieberstein über MIMI METALLURGICO FERITO NELL’ONORE von Lina Wertmüller, Thomas Koebner über NUOVO CINEMA DI PARADISO von Giuseppe Tornatore, Daniel Winkler über LAMERICA von Gianni Amelio, Irmbert Schenk über LA VITA È BELLA von Roberto Benigni und Birgit Wagner über GOMORRA von Matteo Garrone. Die Abbildungen sind relativ klein, ihre Qualität ist unterschiedlich. Mehr zum Buch: 978-3-503-13785-5