Aktuelles
14. Juli 2015

The Use and Abuse of Cinema

2015.Use and AbuseIn zwanzig Texten durchquert mein Freund Eric Rentschler die deutsche Filmgeschichte von der Weimarer Republik bis in die Gegenwart und gibt dabei auch wichtige Hinweise auf die Filmliteratur. Einige Texte waren mir bisher nicht bekannt, weil sie in den vergangenen drei Jahrzehnten in eher entlegenen Publikationen erschienen sind. Um auf das sehr lesenswerte Buch neugierig zu machen, liste ich hier die Themen der zwanzig Beiträge auf. 1. Die Tätigkeit von Rudolf Arnheim als Filmkritiker und sein theoretisches Buch „Film als Kunst“ (1932). 2. Der Essay „Erfahrungshunger“ von Michael Rutschky über die siebziger Jahre (1980) und seine Verbindung zu Siegfried Kracauers „Theorie des Films“. 3. Die Position von Karsten Witte (1944-1995) als Filmkritiker und Filmhistoriker. 4. Die Melodramen von Douglas Sirk und ihre späte Würdigung in der Bundesrepublik. 5. Das Buch „Die Ufa-Story: Geschichte eines Filmkonzerns“ von Klaus Kreimeier (1992). 6. Die Bergfilme von Arnold Fanck im Kontrast zu den „Straßenfilmen“ der 1920er Jahre. 7. Die Tonfilmkomödien der Weimarer Republik. 8. Die Trümmerfilme der Nachkriegszeit, speziell DIE MÖRDER SIND UNTER UNS (1946) von Wolfgang Staudte. 9. Der westdeutsche Film der fünfziger Jahre. 10. Der Film BRUTALITÄT IN STEIN (1960) von Alexander Kluge und Peter Schamoni und Kluges Umgang mit deutscher Geschichte. 11. Die Filme DIE NIKLASHAUSER FART und RIO DAS MORTES (1970) von Rainer Werner Fassbinder. 12. Der Blick auf Amerika in STROSZEK (1977) von Werner Herzog und ALICE IN DEN STÄDTEN (1974) von Wim Wenders. 13. Die Bedeutung des Liedes „Ich hatt’ einen Kameraden“ in den Filmen TRIUMPH DES WILLENS (1935) von Leni Riefenstahl, MACHORKA-MUFF (1963) von Jean-Marie Straub, BERLIN ALEXANDERPLATZ (1980) von Rainer Werner Fassbinder und HEIMAT (1982) von Edgar Reitz. 14. Die Geschichten in den Kinofilmen von Alexander Kluge. 15. Die Bedeutung des Oberhausener Manifests (1962). 16. Die Wurzeln der „Berliner Schule“. 17. Der Film DREILEBEN (2011) von Christian Petzold, Dominik Graf und Christoph Hochhäusler. 18. Der Erfolg des Films DAS LEBEN DER ANDEREN (2006) von Florian Henckel von Donnersmarck. 19. Der Dokumentarfilm HARLAN – IM SCHATTEN VON JUD SÜSS (2008) von Felix Moeller. 20. Zwei Berlinalen: 1998 und 2013. In allen Texten spielen filmhistorische Verweise und Querverbindungen eine große Rolle. Immer wieder werden einzelne Filmszenen geschildert und zum Ausgangspunkt für analytische Befunde gemacht. Rick hat eine große Fähigkeit, Geschichte und Gegenwart zu verbinden. Ich bin sehr beeindruckt von der Publikation. Coverfoto: DIE MÖRDER SIND UNTER UNS. Mehr zum Buch: the-use-and-abuse-of-cinema/9780231073639