14. April 2015
Susan Sontag
Sie war Essayistin und Schriftstellerin, hatte eine große Affinität zum Kino und hat selbst sechs Filme gedreht, die allerdings wenig bekannt sind. Im Januar und Februar fand im Berliner Arsenal eine Veranstaltungsreihe statt, die Susan Sontag (1933-2004) gewidmet war und von Ralph Eue kuratiert wurde. Dazu erschien bei Synema in Wien auch eine kleine Publikation, auf die ich aufmerksam machen möchte. Der Einleitungstext stammt natürlich von Ralph Eue und öffnet den Blick auf ihr Werk („An Affair to Remember / Susan-Kino-Sontag-Film“). Dudley Andrew und Colin Burnett schreiben über „Susan Sontag und die Modernität des Kinos“. Jonathan Rosenbaums Würdigung hat den Titel „Goodbye Susan, Goodbye: Sontag und das Kino“. E. Ann Kaplan beschäftigt sich mit den Filmen DUETT FÖR KANNIBALER (1969) und BRÖDER CARL (1971). Ein Brief von Susan Sontag an Hans Jürgen Syberberg, dessen Film HITLER, EIN FILM AUS DEUTSCHLAND sie sehr bewunderte, ist im Faksimile abgedruckt. Ralph Eue hat ein „ABeCeDarium“ zu Susan Sontag über Kino und Cinephilie, Film und Filmemachen mit schönen Zitaten zusammengestellt, eine kommentierte Liste mit Filmen über oder mit Susan Sontag sowie eine kurze Biografie. Der Untertitel der Publikation heißt „Transatlantische und transmediale Verbindungen“. Mit vielen, gut ausgewählten Abbildungen. Eine Hommage. Mehr zum Buch: 19&ss1=y