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29. Oktober 2014

Werner Herzog

2014.HerzogDas Werk von Werner Herzog ist reich an visionären Bild-elementen, beginnend mit dem Schwenk über ein Tal voller Wind-mühlen in seinem ersten Spielfilm LEBENS-ZEICHEN. Der Medienwissenschaftler Felix Schackert untersucht in seiner Mainzer Diplomarbeit auf der Basis der Kinophilosophie von Gilles Deleuze, wie wir als Zuschauer Bilder wahrnehmen, ihnen Bedeutungen geben und Zusammenhänge interpretieren. Ein „filmisches Kristallbild“ ist für ihn eine Szene, in der wir nicht mehr zwischen der Realität des Gezeigten und unserer Deutung unterscheiden können. Die Beispiele dafür sind im Werk Herzogs besonders zahlreich, und der Autor, mit diesem Werk bestens vertraut, bewegt sich sehr souverän durch die Bilderwelt des Regisseurs. Sein wissenschaftliches Fundament, die Kinophilosophie von Deleuze, wird auf den ersten 50 Seiten der Publikation gelegt. Für Herzog-Fans ist das Buch natürlich Pflichtlektüre. Wissenschaftliche Laien werden sich eher schwer damit tun. Mehr zum Buch: product=22956