Aktuelles
14. August 2014

Nordic Noir

2014.Nordic NoirAuch wenn die amerikanischen Serien weltweit die Number one sind – seit einiger Zeit gibt es eine auch international wachsende Fangemeinde der skandinavischen Fernsehserien. Lea Gamula und Lothar Mikos nennen in ihrem Buch „Nordic Noir“ die wichtigsten Beispiele und können eine Reihe guter Gründe für den Erfolg und die Qualität dieser Serien auflisten. Sie beginnen ihre Publikation mit einer kurzen globalen Seriengeschichte, gehen dann auf die bekanntesten amerikanischen Serien ein und beschreiben sehr konkret den skandinavischen Weg der Serien-produktion mit der Internationalisierung des Contents, den Innovationen, dem Prinzip der Double Stories, der Nachwuchs-ausbildung und dem speziellen Produktonssystem in Schweden und Norwegen. Vier Serien werden schließlich genauer analysiert: FORBRYDELSEN (dt.: KOMMISSARIN LUND), BRON/BROEN (dt.: DIE BRÜCKE – TRANSIT IN DEN TOD), BORGEN (dt.: BORGEN – GEFÄHRLCHE SEILSCHAFTEN) und LILYHAMMER . Die Besonderheiten der skandinavischen Serien – das beschreiben Gamula und Mikos sehr einleuchtend – sind ihre Mehrdimensionalität und ihr multithematischer Ansatz, ihre Dramaturgie und Narration, die Formatwahl der Miniserie, der Fokus auf den Frauencharakteren, ihr Realismus und ihre Authentizität, ihre Ästhetik und Gestaltung und – aus all dem resultierend – ihr internationaler Erfolg. Titelfoto: Sofie Gråbøl als Kommissarin Lund in FORBRYDELSEN. Mehr zum Buch: 58961602f5950b2/