30. Juli 2014
Michael Douglas
Er ist der Sohn eines berühmten Schauspielers. Das hat sein Leben geprägt, aber seine Karriere nicht beeinträchtigt. Für einen Biografen bedeutet die Vater- und Sohn-Prominenz zumindest für die ersten Kapitel eine Vergrößerung von Stoff und Spannung, zumal wenn die Eltern sich früh scheiden lassen. Der Autor Marc Eliot erzählt zunächst mehr vom Vater Kirk Douglas als von dessen Sohn Michael, aber das ändert sich schnell, wenn sich Michael als Filmproduzent emanzipiert und den Film ONE FLEW OVER THE CUCKOO’S NEST realisiert, der fünf Oscars gewinnt. Als Schauspieler profiliert er sich zunächst in der Fernsehserie THE STREETS OF SAN FRANCISCO (1972-77) und wechselt mit dem Thriller COMA zum Film. Für den ersten WALLSTREET-Film von Oliver Stone gewinnt er 1988 einen Darsteller-Oscar. Große Rollen folgen, die ihn auch international populär machen (zum Beispiel in THE WAR OF THE ROSES, BASIC INSTINCT und zuletzt in LIBERACE). Da auch das Privatleben in einer klassischen amerikanischen Filmbiografie eine Rolle spielt, ist die Lektüre durchaus unterhaltsam. Marc Eliot hat bereits Bücher über Cary Grant, Clint Eastwood und Steve McQueen geschrieben. Er ist also ein Profi. Im Herbst feiert Michael Douglas im Übrigen seinen 70. Geburtstag. Und sein Vater Kirk nähert sich den 100. Mehr zum Buch: michael-douglas-die-biografie.html