25. Juni 2014
Hou Hsiao-hsien
Im Österreichischen Filmmuseum ist gerade eine große Hou Hsiao-hsien-Retrospektive zu Ende gegangen. Was bleibt, ist die Publikation. Ihr Herausgeber, Richard I. Suchenski, Director des Center for Moving Image Arts at Bart College, analysiert in seiner Einleitung das bisherige Werk des Taiwanesischen Regisseurs. In zehn Essays geht es um einzelne Filme oder größere Zusammenhänge. Die Autorinnen und Autoren sind Peggy Chiao (über den Film A CITY OF SADNESS), Ni Zhen („The Significance of Hou’s Films for Asian Cinema“), Jean-Michel Frodon („“Unexpectes but Fertile Convergence“), Jean Ma (über THE PUPPETMASTER), Hasumi Shigehiko (über FLOWERS OF SHANGHAI), James Quandt („A Certain Slant of the Light in the Films of Hou Hsiao-hsien“), James Udden (über DUST IN THE WIND), Wen Tien-Hsiang („The Unmarried Women“), Abé Mark Nornes („Narrative Space“) und Kent Jones („In Time“). Drei Filmemacher sind mit speziellen Texten über Hou Hsiao-hsien vertreten: Olivier Assayas, Jia Zhang-Ke und Koreeda Hirokazu. Zehn enge Mitarbeiter, darunter der Kameramann Chen Huai-En, der Cutter Liao Ching-Sung, die Produzenten Chen Kuo-Fu und Ichiyama Shozo und der Schauspieler Jack Kao, erzählen von der Zusammenarbeit. Alle Texte des Buches in Englisch. Der Anhang enthält eine Biografie, eine Filmografie und eine Bibliografie. Viele hervorragende Abbildungen rufen die Filme in Erinnerungen. Ich habe leider nicht sehr viele gesehen, war aber sehr beeindruckt von der Familiengeschichte A TIME TO LIVE AND A TIME TO DIE (1985), dem Historienfilm A CITY OF SADNESS (1989) und der Ozu-Hommage CAFÉ LUMIÈRE (2003). Mehr zum Buch: rel=de&ss1=y