Aktuelles
19. Februar 2014

Zur Genese des Jungen Deutschen Films

2013.AstMit dieser Dissertation hat Michaela Ast 2013 an der Ruhr-Universität in Bochum promo-viert. Der Titel „Der alte Film ist tot. Wir glauben an den neuen.“ ist ein Zitat aus dem „Oberhau-sener Manifest“ vom Februar 1962. Die Autorin stellt ihren Text methodisch in den Zusammenhang der „New Film History“, sie untersucht das Entstehen des Jungen Deutschen Films nicht primär an den Filmen selbst, sondern stellt sie in den größeren Zusammenhang (film)politischer, (film)publi-zistischer und gesellschaftlicher Veränderungen. Ein wichtiger Aspekt sind für sie die „Westdeutschen Kurzfilmtage“ in Oberhausen. Auch die Zeitschrift Filmkritik spielt für sie eine große Rolle. Sie hat in den Archiven sorgfältig recherchiert (davon zeugen 1.369 Quellenhin-weise). Eigene Kapitel gelten der Frage „Operationalisierung des Films für Gesellschaftskritik oder Operationalisierung von Gesellschaftskritik für den Film?“ und dem Verhältnis des Jungen Deutschen Films zu Sprache und Literatur. Der Anhang enthält reproduzierte Dokumente und fünf Interviews mit Zeitzeugen, mit den Manifest-Unterzeichnern Bernhard Dörries und Haro Senft, dem damaligen Leiter der Oberhausener Kurzfilmtage Hilmar Hoffmann, dem filmpolitisch sehr engagierten Tagesspiegel-Redakteur Volker Baer und der Schauspielerin Hanna Schygulla. Das Cover-Foto stammt von Haro Senft. Mehr zum Buch: wir-glauben-an-den-neuen.html